Gespräch der Zwillinge im Mutterleib   mp3-Download   ogg-Download   Text-Download

Viele Menschen fragen sich, ob es wirklich ein Leben nach dem Tod geben kann. Woher soll man das wissen? Wie könnte es aussehen? Und warum müssen wir auf dem Weg dorthin leiden?

Dieses Gleichnis fragt stattdessen aus der Sicht ungeborener Kinder, ob es ein Leben nach der Geburt geben kann. Ganz ohne die schützende Fruchtblase und die lebenserhaltende Nabelschnur? Wenn wir dem Gespräch des zweifelnden Bruders (Philipp) und der hoffnungsvollen Schwester (Michaela) zuhören, können wir etwas für unsere eigenen Zweifel und Hoffnungen lernen. Im letzten Refrain gibt das Lied die sorgende Mutter als Bild für Gott zu erkennen.

Wir wissen nicht, von wem dieses Gespräch in Prosa stammt, mal wird der Priester Henri Nouwen als Autor angegeben, dann ein Ralf-Olaf Kühne, irgendwer schrieb sie gar Lichtenberg zu. Wer auch immer es war, wird sicherlich nichts gegen die Umsetzung als Lied haben.

Klavier, Baß und Gitarre gestalten dieses ruhige Stück.

  1. Zwillingsschwester, was war das? Hast du das gespürt? Unsere Fruchtblase wird um uns eng einschnürt! Zwillingsbruder, was uns so erdrückt mit aller Macht. sind vielleicht die Wehen, doch Mutter gibt schon acht.
  2. Hab keine Angst! Wir sind nicht allein! Die Mutter wird uns immer nahe sein! Hab keine Angst und verlaß dich drauf: Unsre Mutter paßt gut auf uns auf.
  3. Zwillingsschwester, du sprichst oft von der Mutter, die uns liebt. Wir hab'n sie nie gesehen – wer weiß, ob es sie gibt? Zwillingsbruder, ich spüre, sie ist nah an uns dran. Ich glaube, sie umgibt uns, weil ich sie hören kann.
  4. Hab keine Angst! Wir sind nicht allein! Die Mutter wird uns immer nahe sein! Hab keine Angst und verlaß dich drauf: Unsre Mutter paßt gut auf uns auf.
    Z:  Wir treten durch dies dunkle Tor und brauchen uns're Nabelschnur dort nicht. Es kommt uns wie der Abschied vor, doch wir geh'n verwandelt hin zum Licht.
    Hab keine Angst! Wir sind nicht allein! Die Mutter wird uns immer nahe sein! Hab keine Angst und verlaß dich drauf: Unsre Mutter paßt gut auf uns auf.
  5. Zwillingsschwester, es schmerzt so! Es läßt mir keine Ruh. Wenn die Mutter uns so liebt, warum läßt sie das zu? Ich glaube, diesen Wehenschmerz müssen wir durchstehn, er trägt uns zur Mutter hin, dann werden wir sie sehn!
  6. Hab keine Angst! Wir sind nicht allein! Die Mutter wird uns immer nahe sein! Hab keine Angst und verlaß dich drauf: Unsre Mutter paßt gut auf uns auf.
    Habt keine Angst! Wir sind nicht allein! Der gute Gott wird immer nahe sein! Habt keine Angst und verlaßt Euch drauf: Unser Gott paßt immer auf uns auf.

Text+Musik: Philipp
2010